Das ist unser Preis: ein alter, sowjetischer Petroleum(?)-Kocher, der ehemals auf einem historischen Schwimmkran dafür gesorgt hat, dass die Arbeiter was Warmes in den Bauch kriegten.
Obwohl wir mit unserer hochgetakelten Slup beim „Gaffelrigg“ nur Zaungäste sind, durften wir die „unernste Spaß-Regatta“ mitsegeln. Seit 29 Jahren veranstaltet der Museumshafen Greifswald zum jährlichen Fischerfest in Wieck die? / das? „Gaffelrigg“, ein Treffen alter Schiffe, die dann gemeinsam die 4 Kilometer den Ryck hinunterdefilieren und auf den Bodden hinausfahren. In den letzten Jahren blieb es bei der Ausfahrt, dieses Mal gab es eine Wettfahrt. Ein unübersehbares Gewusel von Schiffen aller Größe und Bauart, eins schöner als das andere, aber alle so verschieden, dass eine ernsthafte Regattaleitung vor Verzweiflung erst die Prinz-Heinrich Mützen gefressen hätte und dann über Bord gesprungen wäre. Dank „Unernst“ waren alle im Rennen und wir bedanken uns ganz herzlich bei Paul Böhling sen., der seinerzeit so lange an seinem Seekreuzermodell im Schlepptank herumgetüftelt hat, dass sich Rith nur der 17,8 m Rennziege Shelmalier (keine Chance gegen diese Schönheit unter der Sonne) und Olle Doom (keine Chance gegen diese lässige Segelerfahrung) geschlagen geben musste und wir glücklich mit diesem schönen Kocher abziehen konnten.
Abends spielte „Boogie Trap“ zum Tanz auf und brachte ordentlich Schwung in den Laden. Da hatten sich die Organisatoren wieder viel Mühe gegeben und für einem gelungenen Tag und ein fröhliches Fest am Abend gesorgt: Danke schön!
Der Greifswalder Bodden am 16. Juli: