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Unterwegs

Nachdem wir die letzten Wochenenden mal wieder mit Bauen und Basteln verbracht haben und auch viele schöne neue Sachen – Kühlschrank, Solarpanels, Sonnendach, Wasserversorgung aus dem Tank (noch in Arbeit) – auf RITH entstanden sind und vieles bis zum nächsten Jahr warten muss, haben wir gestern in Greifswald die Leinen losgeworfen und uns gleich einen ordentlichen „Schluck aus der Segelpulle“ gegönnt. Geplant war, zum Eingewöhnen gemütlich nach Sassnitz zu segeln, am Dienstag weiter nach Bornholm und dann zu sehen, ob das Wetter einen großen Schlag quer über die Ostsee erlaubt. Das Wetter ist, wie immer, eigenwillig, hat seine eigenen Pläne und hat gestern erstmal beschlossen den Westwind – mit dem man gut nach Bornholm kommt – aus dem Programm zu nehmen und gegen Ostwind, mit dem man überhaupt nicht gut nach Bornholm kommt, auszutauschen. Also haben wir den Westwind genommen, der noch da war und sind gestern, statt der 34 Seemeilen nach Sassnitz fast 80 Seemeilen nach Roenne auf Bornholm gesegelt. Das war natürlich nicht bis zum Abendbrot erledigt. Aber, wir haben es erlebt, es wird hier im Norden zu dieser Jahreszeit nicht ganz dunkel in der Nacht und so waren zwar die Wellen etwas nervig, aber ansonsten hat alles gut geklappt. Kurz vor Roenne ließ dann der Wind nach und die Wellen hatten wohl nicht mitgekriegt, dass sie uns bei der Hafeneinfahrt noch ganz schön Schwierigkeiten hätten machen können. Oder sie waren einfach müde. Jedenfalls ließen sie uns in Ruhe und als wir den Hafen um 3 Uhr morgens erreicht hatten, war es auch schon wieder hell genug, um zu sehen wo es lang geht.

Morgen geht es weiter in Richtung Nordosten. Wie weit, wissen Äolus (Windgott), Rasmus (Wassergeist / Klabautermann) oder Petrus (fürs Wetter zuständig).

 

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