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Heute morgen dann das…

zerrissener Keilriemen auf der Ablage der Pantry

Seit gestern sind Peter und ich unterwegs, um Rith wieder nach Berlin zu bringen. Auf Wiedersehen, Museumshafen, auf Wiedersehen Bodden. „Ach wie so bald …wandelt sich Frühling in Winterzeit.“ Aber mit dem Abschied sind ja immer noch ein paar Segeltage über die Ostsee und das Oderhaff verbunden und  der Melancholie wird erstmal Einhalt geboten.  Auf Usedom stehen die Schwiegereltern am Strand, um nach uns Ausschau zu halten, während wir vorbeisegeln. Wir betrachten uns gegenseitig im Fernglas und erzählen uns telefonisch, dass wir uns sehen können. Aber die Sturmwarnung von Witowo-Radio drängt. Auch jetzt weht schon ein mehr als frischer Wind und die Böen sind heftig. 30 kn sind mit dem Fortschreiten des Tages eher die Regel als die Ausnahme. In persönlicher Rekordzeit von 7,5 Stunden Segelzeit erreichen wir Swinoujscie.

Heute morgen sind wir früh auf den Beinen. Das Wetter ist schön, die Luft (im Schiff) weniger. Der Fäkalientank ist übergelaufen. Ein Ventil ist kaputt. Wir motoren durch den Hafen und in die Kaiserfahrt, während Peter sich als großer Fäkalini betätigt und die Schweinerei erfolgreich beseitigt. Dann will er nur mal eben einen Schraubenschlüssel aus dem Fach über dem Motor nehmen, ein Stück Neoprendämnung, das auch da liegt, fällt auf den Motor, gerät in den Keilriemen, woraufhin sich dieser in Windeseile in seine Einzelteile zerlegt. Dem Stück Dämmung ist nicht viel passiert, aber wir können nicht mehr fahren denn der Keilriemen betreibt auch die Kühlung des Motors. Unter Segeln gehts zurück in die Marina. Dort kommt der Wind von vorn und will uns nicht hineinlassen. Zum Glück kommen uns ein paar Segler entgegen. Einer schleppt uns an die Wand. Hier liegen wir nun und warten auf einen neuen  Keilriemen, den Peter bei einem Autoausstatter bestellt hat.

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