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Hurra und Hilfe, es ist Frühling

April 2016

Seit einer Woche schwimmt Rith wieder in ihrer Box im WSV 1921 am langen See. Manchmal frage ich mich, ob wir es erleben werden, dass wir im März, wenn die Temperaturen langsam steigen, mal nach Rith sehen, ein bisschen sauber machen und uns um die ein oder zwei Kleinigkeiten kümmern, die noch erledigt werden sollten, bevor sie wieder ins Wasser kommt? Keine Großprojekte, für die der Winter immer zu kurz ist, kein Lacksystem, das versagt hat und noch vor dem Sommer komplett heruntergekratzt und neu aufgebracht werden muss? Dafür ein bisschen Spaßbasteln, kleine Verbesserungen, die wir uns ausgedacht haben und deren Umsetzung der Entspannung dienen…

Wahrscheinlich wäre das nicht unser Schiff. Was uns zutiefst verbindet ist doch, dass wir praktisch jede Schraube, jeden Beschlag, jeden Bolzen mit Vornamen kennen. Dass es an diesem Schiff nichts gibt, das wir nicht schon einmal in der Hand gehabt und bearbeitet haben.

Also, es ist alles normal. Der Salon sieht aus wie immer im Frühjahr.

Aber immerhin haben wir am Wochenende den Mut gefunden, auf den Kalender zu schauen und die noch zu erledigenden Arbeiten der verbleibenden Zeit gegenüberzustellen.

Wenn wir uns von ein paar Dingen, die wir gerne noch umgesetzt hätten, verabschieden, ist das Ergebnis dieser Konfrontation nicht ganz hoffnungslos. (Wasserversorgung aus dem Tank wäre mal schön, aber wir fahren schon so lange ohne und seit dem letzten Sommer haben wir ein paar wirklich schöne und brauchbare Trinkwasserkanister, da wird es auch noch eine Saison damit gehen.)

Dafür steht der neue Motor auf seinem angepassten Fundament und glänzt und schnurrt wie ein Kätzchen, wenn er gestartet wird.

noch_viel_zu_machen

Der Gashebel ist nicht mehr mit Kraft, sondern mit sensiblen Fingerspitzen zu bedienen, sonst jault das Kätzchen gequält auf – daran müssen wir uns noch gewöhnen. Unser alter Volvo Penta war da eher ein Bär, ein gutmütiger, aber ein bisschen dickfellig.

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