Bis 0,5m Welle gibt es warmes Essen – Die Tour von Karlskrona bis Riga
Drei Tage und zwei Nächte ununterbrochen unterwegs – das ist der persönliche Rekord unseres bisherigen Seglerlebens. Spannend war zum einen die Frage: wie entwickelt sich das Wetter und zum anderen: wie kommen wir damit zurecht, immer nur in Häppchen von höchstens zweieinhalb Stunden zu schlafen, denn wenn eine schläft, muss einer steuern und umgekehrt. Eigenhändig steuern und nicht nur in der Plicht sitzen und aufpassen. Wir haben zwar inzwischen einen elektrischen Autopiloten, dessen Kompass kommt aber mit seinem Einsatz auf einem Stahlschiff nicht klar und so wurde aus dem Traum als «Wache-Habende» in der Plicht sitzen und lesen zu können und nur ab und zu mal rundherum zu schauen, ob noch alles in Ordnung ist, erstmal nichts. Das Wetter war uns gewogen – manchmal ein bisschen zu sehr, sodass wir zwischen Gotland und Lettland stundenlang motoren mussten, weil überhaupt kein Wind war. Ein bisschen blöd, wenn man versucht möglichst viel Schlaf zu bekommen und es im Salon ziemlich laut ist, weil der Motor läuft. Mit Ohrstöpseln und der nötigen Müdigkeit geht aber auch das. Dafür …