Die fast letzten Meilen
Vier Uhr früh, der Wecker klingelt. Es ist noch dunkel vor den kleinen Kajütfenstern, wo gerade mal ein Augenpaar raussehen kann. Wenn man wollte könnte man den Hafen Simrisham sehen, mit seinem langen Schwimmsteg für Gästeboote, an dem heute fast ausschließlich deutsche Segler liegen. Zu so früher Stunde gibt es schon reges Treiben. Taschenlampenkegel funzeln über den Steg. Gedämpfte Stimmen rufen sich was zu. Motoren starten und Boote legen ab. Die ersten sind bereits mitten in der Nacht gestartet. Grund der ganzen Hektik ist wieder einmal das Wetter. Seit zwei Wochen haben wir Südwind in variierenden Stärken mit Regen und Gewitter. Und gegen den gilt es nach Hause zu kommen. Je nach persönlicher Beurteilung der diversen Wettervorhersagen und den eigenen Strategien haben die Crews ihren eigenen besten Startzeitpunkt. Die Diskussion um die aktuelle Wetterlage und unseren Kurs füllt gefühlt einen guten Teil der Tage aus. Aber jetzt ist es so weit, für einen Tag gibt es Südwestwind, der nachher noch auf West drehen soll. Die Windstärke liegt mit 18 Knoten so im oberen Bereich den …