In der „Fishboat-Marina“ im Kaliningrader Hafen werden wir von Valerie, einem sehr freundlichen Wachmann empfangen. Er weiß, dass wir kommen und er spricht ein bisschen Englisch, sodass wir uns verständigen können. Nachdem er uns alles gezeigt hat, möchte er unbedingt unsere Ankunft an Thoralf und Elena melden. Ich versuche vergeblich, ihn davon abzubringen die armen Menschen um kurz vor 6 Uhr in der Frühe aus dem Bett zu klingeln. Weiterlesen
Neueste Artikel
Eigentlich wollten wir…
… am Freitag ausschlafen. Vielleicht am Abend lossegeln oder am Samstag in der Frühe – das war der Plan. Umgeworfen wurde er zum einen von „Seerolf“, einem freundlichen, etwas wuseligen älteren Segler vom Nachbarboot in Hel (der Spitzname ist von Leander), der mehrfach betonte, es gebe nur ein Wetterfenster am Freitag, für Samstag und Sonntag sei wieder Starkwind vorhergesagt und zum anderen davon, dass sich am Freitag nach dem Frühstück herausstellte, dass Peter die Strecke nach Baltijsk nicht im Dunkeln segeln wollte. Weiterlesen
Die Nacht der langen Messer
Lange Zeit vor Boot und Familie wollte ich mit meinem Oldimer an der Ralley Monte Carlo Callenge teilnehmen. Das ist eine Ralley an der mit alten Autos auf der origninalen Route die legendäre Strecke abgefahren wird. Die „Nacht der langen Messer“ heißt die Nachtetappe bei dieser Ralley und wird als besonders anstrengend beschrieben. Weiterlesen
Szenenwechsel
Ein sanfter Wind schiebt uns die pommersche Küste entlang in Richtung Nord-Osten. Kaum sind wir unterwegs, bringen die Funkstationen Witowo- und Lyngby-Radio Starkwindwarnungen. – ??? – Über uns strahlt ein blauer Himmel und der Wind nimmt gegen Mittag eher ab als zu. Eine sanfte Welle von hinten, bei der wir sogar unter Deck lesen können, ohne dass uns schlecht wird. Weiterlesen
Mein erster Tag …
…oder : Das Auf und Ab der Stunden
Huuuuuuuuuuuuuuuuuungeeeer – war der einzige klar formulierte Gedanke, den ich zu fassen heute morgen in Swinemünde um 1:30 Uhr noch in der Lage war. Wir waren von Greifswald aus seit ca. 16:00 Uhr auf der doch sehr schaukeligen Ostsee, bei ca. 5-6 Windstärken, unterwegs. Ich war hundemüde. Trotz mehrer Ruhepausen für mich, die ich meist damit verbracht hatte auf der Leebank zu liegen und versucht habe nicht daran zu denken, ob ich wohl gleich seekrank werde oder nicht. Weiterlesen
Morgen geht’s los
Morgen starten wir in Richtung Kaliningrad und werden, wann immer es möglich ist, von uns lesen lassen.
„Gaffelrigg“ im Museumshafen Greifswald
Das ist unser Preis: ein alter, sowjetischer Petroleum(?)-Kocher, der ehemals auf einem historischen Schwimmkran dafür gesorgt hat, dass die Arbeiter was Warmes in den Bauch kriegten. Weiterlesen
Mittsommerzeit
Lichterntezeit.
die Speicher füllen bis in die kleinste Zelle
mit den Strahlen der Sonne, die, wenn der Tag zu Ende geht,
einen Schein zurücklässt im Norden,
als habe sie beim kurz mal Verschwinden
ein Stück ihres Leuchtens in der Tür eingeklemmt;
da flattert es jetzt zwischen den Wolken.
Hookerboat-Segeln in Westirland – eine Infektionsgeschichte
Eigentlich ging es um etwas ganz anderes: Es war der Sommer 1991 und ich hatte einen Schauspielvertrag mit der Landesbühne Sachsen-Anhalt in der Tasche. Ich, die in den letzten 10 Jahren zur eingefleischten Westberlinerin geworden war, sollte in wenigen Wochen in die Ostprovinz ziehen. Spannend, aber auch ein bisschen beängstigend. Bevor es soweit war, wollte ich nochmal nach Westen, ganz nach Westen, an den Westrand Europas. Weiterlesen
Lautloses Gleiten durch die Kanäle…
Mai 2016 – von Berlin nach Greifswald
… so hatte ich mir das vorgestellt mit dem neuen Motor, wie Schweben über die Wasserwege. Die Realität war, wie es ihre Art ist, anders. Dabei ist der neue Motor wirklich leiser als der alte. Man kann sich unterhalten ohne brüllen zu müssen, während er läuft. Allerdings ist er zwar der Verursacher der Geräuschkulisse, überträgt aber, neben seinem Laufgeräusch, Schwingungen Weiterlesen